HSG Leichtathleten überraschen in Zeven

Geschrieben von Manuela Germans. Veröffentlicht in B2014

Zum ersten Mal gingen jugendliche Leichtathleten der HSG Uni Greifswald beim traditionellen Pfingstsportfest in Zeven an den Start. Das Zevener Stadion ist über Jahre hinweg für schnelle Sprintzeiten bekannt und es mit mehr als 800 Teilnehmern die größte Veranstaltung dieser Art in Norddeutschland.

Julia HammerschmidtIn einer beeindruckenden Form zeigte sich das Hürdentalent Julia Hammerschmidt. Erst zu Beginn der Saison stieg die 17-jährige von der Lang- auf die Kurzhürde um und wurde an diesem Wettkampftag für diese Entscheidung belohnt. Im Vorlauf sprintete Julia in der Konkurrenz U 20 zu einer neuen persönlichen Bestzeit. Mit 14,98s blieb sie zum ersten Mal unter der 15 Sekundenmarke und qualifizierte sich souverän für die Deutschen Jugendmeisterschaften Mitte August in Bochum- Wattenscheid. Mit dieser grandiosen Zeit sicherte sich Julia bereits jetzt schon den Startplatz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften unter dem Hallendach im Februar 2015. Im Finale tuschierte Julia die letzte Hürde. Trotz des Fehlers sicherte sie sich den Tagessieg über die 100m Hürden. Nach dem Finale wurde Julia zum ersten Mal als Athletin der HSG Uni Greifswald zur Dopingkontrolle gebeten. Auch dieses Erlebnis dürfte für sie wohl einmalig gewesen sein. Im kleinen Finale über die 100m stellte die 17-jährige ihr gewachsenes Sprintvermögen unter Beweis. Souverän gewann Julia den B- Endlauf und freute sich im Ziel wahnsinnig über die erreichten 12,69s.

 
 

Vanessa HammerschmidtFür tolle Ergebnisse sorgte ihre zwei Jahre jüngere Schwester Vanessa Hammerschmidt. Im Vorlauf über die 100m Hürden sprintete Vanessa mit 14,21s eine herausragende Zeit und schob sich mit dieser Leistung auf Platz 8 der derzeitigen DLV Bestenliste der weiblichen U 18. Im Finale fehlte der jungen Sprinterin ein wenig die Konzentration. An der letzten Hürde konnte Nessi noch gerade einen Sturz verhindern und rettete sich als dritte über die Ziellinie. Mit 14,53s erreichte sie noch eine sehr beachtliche Zeit.

Gemeinsam mit ihren Trainingskameradinnen Lena Breske und Darlyn Denz zeigten sie einen überlegendes Staffelrennen. Mit neuer Saisonbestleistung von 49,81s sprintete das Quartett völlig unerwartet zum Tagessieg in der weiblichen U 20. Alle vier Sprinterinnen werden in den nächsten Wochen versuchen die Norm für die nationalen Meisterschaften von 49,50s zu unterbieten.

Der erst 15-jährige Frieder Scheuschner startete eine Altersklasse höher und sorgte für herausragende Ergebnisse. Im kleinen Finale über die 100m steigerte Frieder seine eigene persönliche Bestleistung auf unglaubliche 11,38s und belegte damit einen sehr beachtlichen 7. Platz.

Für eine Sensation sorgte der 15-jährige in der 200m Entscheidung der U 18. Bereits im Vorlauf pulverisierte er seine eigene Bestmarke. Mit unglaublichen 22,81 unterbot er die alte Marke um fast 1 Sekunde. In einem sehr spannenden Finale zeigte Frieder ein beeindruckendes Rennen. Völlig unerwartet erreichte der 15-jährige den Tagessieg. Mit 22,78s stellte er erneut eine Bestleistung auf und unterbot sogar die Norm für die Titelkämpfe der Jugend. Leider sind die Schüler bei diesen Meisterschaften nicht startberechtigt.

Christoph PethEin weiteres Ausrufezeichen aus Sicht der HSG setzte der ebenfalls erst 15-jährige Christoph Peth. Er stellte sich der bis zu zwei Jahre älteren Konkurrenz im Dreisprung. Hier erwischte der 15-jährige einen tollen Sprung. Im dritten Versuch landete Christoph bei ausgezeichneten 12,16m und qualifizierte sich mit dieser Leistung für die erstmals ausgetragenen Deutschen Meisterschaften der Schüler Ende August in Köln. Leider verletzte sich Christoph in diesem Versuch und man muss abwarten wie er die Saison fortsetzen kann.

Die Farben der HSG Uni Greifswald in der Konkurrenz der männlichen U 20 über die 110m Hürden vertrat der 19-jährige Florian Junge. Mit 16,47s lief er sehr dicht an seine persönliche Bestleistung heran. Über die 200m sprintete Florian mit 24,89s eine neue persönliche Saisonbestleistung.