HSG-Leichtathleten überzeugten in Berlin
Zum Abschluss der Hallensaison führte der Weg der jungen Leichtathleten der HSG Uni Greifswald in die Bundeshauptstadt. Der Berliner Leichtathletikverband hatte zu einem der größten Nachwuchssportfeste in dieser Altersklasse eingeladen. Mit knapp 60 Teilnehmern in jeder einzelnen Disziplin wurde die Konzentrationsfähigkeit der 10 - und 11-jährigen Athleten auf eine harte Probe gestellt, denn es passiert den jungen Aktiven nicht allzu oft, das ein Weitsprungwettkampf knapp zwei Stunden dauert. Auch das sehr frühe Aufstehen tat sein übriges dazu.
Trotz all dieser neuen Herausforderungen gab es viele tolle Leistungen durch die HSG - Athleten in der Rudolf- Harbig Halle. Erneut überzeugen konnte der 10-jährige Lennard Voigt. Im Vorlauf über 50m qualifizierte er sich mit Saisonbestleistung von 7,80s sicher für das A- Finale. In diesem lief nicht alles wie erhofft. Zunächst verursachte Lenni einen Fehlstart und war dann beim zweiten Startversuch so verunsichert, das er regelrecht im Startblock sitzen blieb. So kam er in einem spannenden Finale nicht über den 7. Platz hinaus. Platz acht ging an seinen Trainingskameraden Leander Hilker mit 8,21s. Für Leander war die Qualifikation für den A- Endlauf schon ein riesiger Erfolg.
Viel besser lief es für Lennard in seiner Paradedisziplin, dem Weitsprung. Hier zeigte der 10-jährige im fünften Versuch einen fantastischen Sprung und landete bei ausgezeichneten 4, 26m. Mit dieser Weite sicherte er sich den Tagessieg von mehr als 50 teilnehmenden Springern. Den tollen Erfolg machte sein Vereinskollege Tom Fischer mit einem überraschenden dritten Platz perfekt. Er schraubte seine eigene Bestmarke auf glänzende 4,11m. Knapp am Endkampf scheiterte Leander Hilker, der mit 3,82m einen sehr beachtlichen 9.Platz erreichte. Im abschließenden 1000m Lauf zeigte Tom Fischer eine grandiose Vorstellung. Im letzten Zeitendlauf ging es noch einmal richtig zur Sache. Auf der letzten Runde spielte Tom sein Stehvermögen aus und sprintete seiner Konkurrenz auf und davon. Der 10-jährige sicherte sich den Tagesssieg mit der neuen fantastischen Bestzeit von 3:32,41 min.
Der 11-jährige Markus Eggert sicherte sich mit seinem letzten Versuch im Vorkampf der Weitsprungentscheidung die Finalteilnahme der besten Acht. Er landete bei sehr guten 4,17m. Im Endkampf konnte sich der junge Athlet noch einmal steigern und sprang mit 4,21m einen neuen Hausrekord. Lohn für dieses Ergebnis war der überraschende 7. Platz. Wie eng Freud und Leid bei einander liegen musste der gleichaltrige Christoph Peth in dieser Weitsprungentscheidung erfahren. Christoph verpasste um gerade mal zwei Zentimeter den Finaleinzug. Besser lief es über die 50m. Mit über 50 Teilnehmern war das Teilnehmerfeld sehr groß. Mit sehr guten 7,94s qualifizierte sich Christoph für das kleine Finale, in dem die Plätze 9 - 16 ermittelt werden. In diesem sehr engen Endlauf belegte der 11-jährige einen beachtlichen dritten Platz. Mit 7,89s sprintete er in der Summe beider Endläufe auf einen sehr zufrieden stellenden 11. Platz.
Das Staffelquartett der 10/11-jährgigen Jungen konnte mit einem eindruckvollen fünften Platz einen tollen Wettkampftag beschließen. Die Besetzung Christoph Peth, Leander Hilker, Lennard Voigt und Markus Eggert absolvierte die 4 x 100m in ausgezeichneten 1:02,68 min.
Auch das Staffelquartett der gleichaltrigen Mädchen sorgte für eine kleine Überraschung. In dieser Konkurrenz waren 25 Staffeln an den Start gegangen und so kann man den 6. Platz des Staffelquartetts nicht hoch genug anrechnen. Leonnie Ellen Srock, Fiona Hammerschmidt, Teresa Wolter und Nina Antonia Weinitschke zeigten ein fehlerfreies und sehr kämpferisches Staffelrennen. Nach 1:04,48 min. erreichten die vier jungen HSG - Athletinnen das Ziel und waren bei der anschließenden Siegerehrung voller Stolz.
Die 10-jährige Greta Gebhardt absolvierte einen imponierenden 800m Lauf. Von Beginn an hielt sie sich in ihrem Zeitlauf im Vorderfeld auf. Greta schloss diesen mutigen Lauf mit einer neuen persönlichen Bestzeit ab. Diese liegt jetzt bei 3:00,37 min und bedeuteten in der Gesamtwertung aller 5 Zeitläufe einen erstaunlichen achten Platz. Die ein Jahr ältere Teresa Wolter konnte in ihre alte Bestmarke um 20 Zentimeter und belegte in einer starken und sehr Teilnehmer starken Konkurrenz einen wunderbaren 7. Platz.
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