Florian Junge gewinnt Silber bei Deutschen Schülermeisterschaften

13. Platz für Sebastian Zepik

Auf dem recht großzügigen und weitläufigen Sportanlagen in Bad Oeynhausen fanden die Deutschen Schülermeisterschaften im Mehrkampf statt. Mit Florian Junge und Sebastian Zepik hatten sich zwei Leichtathleten der HSG Uni Greifswald für diese Meisterschaft im Block Lauf qualifiziert. 700 Sportler aus 500 Vereinen waren am Start.

18 Sportler der AK 14 begannen um 11:00 Uhr mit Blockwettkampf Lauf. Der ersten Disziplin der sich Florian Junge stellen musste, war der Ballwurf. Wichtig war es, gut un den Wettkampf zu starten, denn in solchen Mehrkämpfen spielt die psychische Komponente eine große, nicht kalkulierbare Rolle, weil die Konzentration über Stunden hochgehalten werden muss. Als Zweiter der Meldeliste visierten er und seine Trainer E. Hornke und M. Lange schon einen Platz unter den ersten acht an.

Diesen Anspruch konnte Florian im Ballwurf umsetzen. Mit hervorragenden 57,00 m egalisierte er seine persönliche Bestleistung und belegte nach der ersten Disziplin den 4. Platz.

Im 80 m Hürdensprint explodierte Florian förmlich im Startblock und lief mit 11,73 s die schnellste Zeit aller 18 Teilnehmer. Dieses ausgezeichnete Resultat brachte im die Führung in der Gesamtwertung nach zwei Disziplinen und er erfüllte die D-Kader-Norm des LVMV in dieser Teildisziplin.

Im anschließenden Weitsprung zeigte Florian Nervenstärke und erzielte mit 5,30 m ein achtbares Resultat. Mit diesem guten Satz baute Florian seine Führung in der Gesamtwertung auf 40 Punkte aus.

Im folgenden 100 m Sprint blieb Florian im wahrsten Sinne des Wortes im Startblock hängen und lag von vornherein leicht hinter dem Feld. Florian kämpfte und rollte das Feld von hinten auf und erzielte bei 2,6 m/s Gegenwind mit 12,90 s eine durchaus akzeptable Zeit, letztlich blieben hier aber wertvolle Punkte gegenüber der Konkurrenz liegen. Vor dem abschließenden 2000 m Lauf lag Florian nun 4 Punkte hinter seinem Konkurrenten aus Düsseldorf auf dem zweiten Platz.

Beim letzten Rennen über 2000 m setzte das heiße Wetter und der lange Wettkampftag den Athleten mächtig zu. Von Beginn an drückte Florian zusammen mit Frederik Schoerner vom LAV Rostock aufs Tempo, um die Konkurrenz schon frühzeitig auszuschalten. Nach gut 2/3 des Rennens hatte es den Anschein, das der Führende Matthias Deja dem Führungsduo nicht folgen konnte. Doch in der Schlußrunde überrannte Deja das Feld von hinten. Mit einer großartigen Leistung und einer starken Zeit von 6:31,88 min erreichte Florian völlig erschöpft als fünfter das Ziel.

Nach diesem überaus couragierten Lauf belegte Florian mit 2605 den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Ein großer Erfolg, den es in der Leichtathletik der HSG Uni Greifswald so noch nicht gegeben hat. "Diese Silberne" ist die erste Medaille überhaupt in der 60-jährigen Geschichte der HSG Uni Greifswald bei Deutschen Schülermeisterschaften.

Sebastian Zepik musste sich in seinem Blockwettkampf Lauf mit 30 Konkurrenten messen. Für Sebastian galt es, seinen 9. Platz aus dem Vorjahr im Block Sprint / Sprung zu wiederholen oder zu verbessern. In der ersten Disziplin, dem 80 m Hürdensprint, kam Sebastian mit guten 12,26 s ordentlich aus den Startlöchern. Platz 15 nach der ersten Disziplin hatten noch wenig Aussagekraft.

In seiner Schokoladendisziplin, dem Ballwurf, schockte Sebastian die Konkurrenz. Mit grandiosen 72,50 m gelang ihm der weiteste Wurf an diesem Tag. Lohn dieser Leistung war der Sprung auf den 4. Platz der Gesamtwertung.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte Basti beim Weitsprung. Zwei ungültige Versuche, beide weit über die 6,00 m, zerrten an den Nerven von Athlet, Trainer und Eltern. Mit einem Sicherheitssprung vermied Sebastian den so gefürchteten Salto Nullo, der an diesem Tag schon einige Favouriten straucheln lies. Mit 5,25 m rettete Sebastian den Wettkampf. Für die Endabrechnung verlor er hier viele wertvolle Punkte. In der Gesamtwertung fiel Basti auf den 7. Platz zurück.

Wie Eingangs beschrieben versetzte der Weitsprung Sebastian einen psychischen Knacks. Trotzdem gab der 15-jährige im 100m Sprint noch einmal alles. Genauso wie seinem Trainingskamerad blies ihm der Wind kräftig ins Gesicht. Unter diesen Umständen sind 12,61s ein sehr gutes Ergebnis für Sebastian. Beim abschließenden 2000m Lauf merkte man ihm sein Mißgeschick im Weitsprung noch deutlich an. Hier konnte der 15-jährige nicht sein wahres Lesitungsvermögen abrufen. Nur knapp blieb Basti unter der Sieben Minuten Marke. Mit 6:59,74 min. verlor er noch einmal wervolle Punkte. Am Ende belegte Sebastian einen versöhnlichen 13. Platz von mehr als 30 Teilnehmern.

Sowohl für Florian als auch für Sebastian waren diese Deutschen Meisterschaften ein tolles Erlebnis und hat ihnen Motivation für die bevorstehenden Wettkämpfe gegeben. Beim Norddeutschen Schülerländervergleich in Bergen/Rügen im September vertreten beide Athleten die Farben des Landesverbandes Mecklenburg Vorpommern. Aber erst einmal geht es für beide Athleten in die wohlverdienten Ferien.

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