Goldene Ehrennadel des Leichtathletikverbandes für Stefan Barthel
Anlässlich seines 65. Geburtstages am 02. Juni wurde Stefan Barthel (HSG Universität Greifswald) mit der Ehrennadel des Leichtathletikverbandes Mecklenburg-Vorpommern in Gold geehrt. Der LVMV würdigt damit seine langjährigen Verdienste um die Leichtathletik in Greifswald und insbesondere bei der Organisation von Laufveranstaltungen im Land.
Der gebürtige Sachse, der sich sein Leben ohne Sporttreiben einfach nicht vorstellen kann, sammelte seine ersten sportlichen Erfahrungen und Meriten als Schwimmer und Wasserballer. Während seines Studiums in Zittau fand er zunehmend Gefallen an Mittelstrecken- und Langstreckenläufen.
Seit 34 Jahren lebt Stefan in unserer Universitäts- und Hansestadt und hat sich seitdem in der hiesigen Laufszene als unermüdlicher Aktiver und Organisator einen Namen gemacht. In den 90er Jahren leitete er die Lauf- und Triathlongruppe bei der BSG KKW (später GSC) überaus erfolgreich. Seit der Insolvenz des GSC 2002 verstärkt er mit seinen Athleten die HSG. Hier engagiert er sich seitdem als Mitglied der Leitung der Abteilung Leichtathletik/Triathlon und des HSG Vorstandes. Unentwegt organisiert Stefan Barthel Wettkämpfe. So war er z. B. schon 16mal Gesamtleiter des Vorpommern-Frühlings-Duathlon. 14mal richtete er den Lubminer Waldlauf, jetzt Sebastian-Fredrich-Gedenklauf, aus. Große Anerkennung als Organisationsgenie erwarb sich der 65-jährige ebenso bei der Vorbereitung von vier Quadratlons (Schwimmen-Radfahren-Laufen-Kanu), darunter einer Weltmeisterschaft 2007 in Lubmin, und des Greifswalder City-Laufs.
Stefan Barthel ist aber nicht nur ein glänzender Organisator, sondern darüber hinaus selbst sehr aktiv. So absolvierte er bisher u. a. 38 Marathonläufe, neunmal den legendären Rennsteiglauf über 45km und mehrmals den Berliner Friedenslauf. Beim Greifswalder Marathon 1992 lief der damals 49-jährige mit 3:02,0 Std. persönliche Bestzeit. Diese Leistung ließ ihn nach neuen Herausforderungen suchen. Dazu gehörten Starts im Quadratlon. Hier erzielte er 2003 im tschechischen Sedljany seinen bis dahin größten sportlichen Erfolg als Weltmeister über die Mitteldistanz durch ein beherztes Finish auf der abschließenden Laufstrecke. Ein Jahr später wagte er sich bei der Quadrathlon-WM in Cottbus an die Langdistanz. Die 5000 m Schwimmen, 100 km mit dem Rad, 20 km mit dem Kanu und 21 km Lauf meisterte er ebenfalls als Altersklassen-Sieger und Weltmeister in 10:30,0 Std. Mit der Laufgruppe erreichte er im gleichen Jahr im Laufcup von M-V mit Platz 2 den größten Erfolg in der Mannschaftswertung.
Die Ehrung wurde im Kreise der Familie sowie seiner langjährigen sportlichen Weggefährten durch LVMV-Ehrenpräsident Prof. Dr. Peter Hirtz vorgenommen. Abteilungsleiter Peer Kopelmann bedankte sich im Namen aller Leichtathleten und Triathleten der HSG auch für sein hohes Engagement bei der finanziellen und materiellen Sicherung des umfangreichen Trainings- und Wettkampfbetriebes der Abteilung.